Gendern will gelernt sein!

Seien wir ehrlich: Jeder von uns ist schon darüber gestolpert – über die Frage „Wie gendere ich richtig?“ Offenbar auch der CF España: Dort werden Junioren-innen gesucht.
Der Gender-Dschungel ist dicht und voller Fallstricke. Doppelpunkt, Gendersternchen, Unterstrich, Binnen-I oder doch lieber geschlechtsneutral umformulieren? Und was machen wir mit englischen Begriffen? Gibt es Supporterinnen und Managerinnen, oder sind die Titel bereits inklusiv?
Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht - und die sind deckungsgleich: Selbst Sprachwissenschaftler sind sich uneinig, welche Variante „die richtige“ ist. Was heute empfohlen wird, kann morgen schon verpönt sein. Und während die einen sich für den Doppelpunkt starkmachen, rollen die anderen schon mit den Augen.
Am Ende zählt aber vor allem eins: Offenheit und Toleranz und eine Sprache, die niemanden ausgrenzt – ohne Sexismus, ohne Diskriminierung. So sieht es (hoffentlich) auch der CF España. Denn dort geht es um die Liebe zum Fussball – nicht um sprachliche Eigentore.